Eine echte Blutprobe aus einem Transformator, die Analyse von gelösten Gasen, ermöglicht es, einen Defekt oder seine Anfänge zu erkennen. Ein Transformator wird üblicherweise in ein Ölbad getaucht, um die Isolierung der spannungsführenden Teile des Außengehäuses des Transformators zu gewährleisten.
Die Eigenschaften dieser Öle ermöglichen es sowohl zu isolieren, als auch die mit dem Betrieb dieser Hochspannungsschaltanlagen verbundene Wärme abzuführen.
Während der Lebensdauer eines Transformators von mehreren Jahrzehnten entstehen bei jedem noch so kleinen Defekt chemisch Gase, die sich im Öl auflösen.
Durch die Entnahme einer Probe dieses Öls und eine anschließende gaschromatographische Analyse ist es möglich, einen umfassenden Überblick über die vorhandenen chemischen Elemente und deren Anteil zu erhalten. Diese Untersuchung, insbesondere durch die Analyse von Duval-Dreiecken, ermöglicht es dann, den Ursprung des Fehlers und seine Bedeutung zu identifizieren.